Neubewurzelung einer abgefaulten Wurzelfläche

Vielleicht erinnert sich jemand an meinen Post vom 18. Oktober, unterm Label Klivienrettung kann man noch mal nachsehen.

Ich hatte eine Klivie, deren Wurzel abgefault war, abgeschnitten und in Sphagnum gestellt. Auch dieses Vorgehen ist kein Selbstläufer, ich habe auch ein wenig unterschätzt, wie schnell Sphagnum austrocknet. Die Klivie steht in einem Tontopf am Ostfenster im Badezimmer, dort sind einigermaßen kuschlige Temperaturen. Da die äußeren Blätter nun gelb wurden, habe ich die Pflanze mal rausgenommen, und voilà, es haben sich 2 neue Wurzeln gebildet. Nun schnell wieder ins Sphagnum und weiter regelmäßig in den Untersetzer gießen, damit der Tontopf inkl. Sphagnum sich vollsaugen kann. Noch Fragen?

Das Daumen drücken hat sich also gelohnt!

Ab jetzt hilft nur noch Daumen drücken

 Eine wunderschöne, bis jetzt ganz gesunde Pflanze, hat recht plötzlich alle gesunden Wurzeln verloren - wie konnte das passieren? Ich habe es nicht bemerkt. Marilyn gab mir den Rat, die Klivie in Sphagnum zu stellen. Ich habe alles abgeschnitten, was nicht gut aussah 

Die Schnittstelle ist allerdings gesund. Nachdem die Schnittstelle einen Tag abgetrocknete, kam Bewurzlungsgranulat drauf und ab ins leicht feuchte Sphagnum. Das Sphagnum kam übrigens aus unserem Moorbeet und jetzt hilft nur noch die Bitte in der Überschrift.... 

Mal wieder als Klivienretterin unterwegs Nr. 2

Es gibt sie noch, die netten Begebenheiten im Leben.
Folgende Geschichte: vor ca. 8 Wochen rief mich jemand an. Das allein ist ja noch nicht so ungewöhnlich. Es war eine 91 jährige Dame, die meinen Artikel vom Februar im "Der Reporter"  aufgehoben hatte, weil sie eine sehr schöne Klivie hat, die allerdings seit mind. 8 Jahren keine neue Erde gesehen hat und inn einem extrem kleinen Topf stand. Es stellte sich heraus, dass sie gerne auf meine Hilfe zum Umtopfen ihrer Pflanze zurückgreifen wollte. Kein Problem!
Wir verabredeten uns und holten die Pflanze ab. Ich fand die Blüte schon mal sehr ansprechend!

Sie war allerdings ein wenig steckengeblieben. Der Topf hatte einen Durchmesser von ca. 10 cm.

Das Foto ist VOR dem Topfen. Wie gut, dass niemand zuschaut, wenn ich mit unserem GROSSEN Küchenmesser beherzt einen Schnitt durchziehe......klar, man muss aufpassen, wo man den Schnitt anbringt, damit möglichst genug Wurzeln an Mutter- und Tochterpflanze bleiben.
Ich hab dann noch am selben Tag die Klivie getopft, da ich es am liebsten draußen erledige und das Wetter gut war. Eine Handvoll Hornspäne kamen mit ins Substrat.

Dann habe ich mir einen dicken Ableger abgenommen (links blüht Colchicum "Water Lily" - chic, wa?) und die Schnittstellen ein paar Stunden abtrocknen lassen.
Die frisch getopfte Pflanze in einem 25 cm Topf sah dann so aus:

Und hier einmal von der anderen Seite, weil sie so schön gleichmäßig wächst:

Am nächsten Tag wurde die Klivie zurückgebracht, Frau ** hat sich sehr gefreut und für mich war es - wirklich - ein Vergnügen!

Mal wieder als Klivienretterin unterwegs Teil 2

Letzen Mittwoch hat unsere Regionalblatt "Basses Blatt", das immerhin eine Auflage von 45.000 hat und nur im Kreis Segeberg verteilt wird, einen kleinen Artikel über meine gelben Klivien auf Seite 2 veröffentlicht http://www.swiflet.com/bb/bb/225/1/
Es meldete sich u.a. eine ältere Dame, die ihre schöne große Klivie nicht mehr bewegen konnte und bot mir an, sie mir zu schenken. Der Komposthaufen sollte der Pflanze erspart bleiben!
Nun steht sie bei uns

und wartet darauf, getopft zu werden. Leider ist mein Kompost und alles, was ich dafür so brauche, noch tiefgefroren, also dauert es noch ein wenig....
Die Pflanze steht in uraltem Substrat, hat die letzten 2 Jahre nicht geblüht und hat relativ schmale Blätter; die Besitzerin erinnerte sich nur an "schöne Blüten" - nun ja!
Aber es gibt schon ein neues Heim für sie, stimmts Barbara? Auf diese Weise werden sich auch meine alten Kolleginnen und Kollegen daran erfreuen können!

Mal wieder als Klivienretterin unterwegs

Bei einem Besuch in einer Klinik sah ich eine schmalblättrige Klivie stehen, die in keinem guten Zustand war. Man hatte sie in einen Übertopf ohne Abzugslöcher gepflanzt!! Außerdem diente der Topf einigen Leuten als Aschenbecher und Mülleimer.
Also habe ich gefragt, ob ich sie mit nach Hause nehmen darf, um sie dann frisch getopft wieder zurückzubringen. Kurze Zeit später war sie im Auto...

Leider habe ich versäumt, ein Foto vom Originalzustand zu machen. Ich habe sie dann zerteilt

und in frische gute Erde mit Hornspänen versetzt, eingepflanzt. Man sieht aber schon,  dass die Blattmasse gewaltig ist und dass sie groß ist.

Schöne dunkle Blätter hat sie auch und schmale dazu.
Und so sehen nun die getopften neuen Pflanzen aus:

Mir wurde gesagt, dass sie noch nie geblüht hat. Aber ich bin mir sicher, dass sie das im Winter bei uns tun wird und ich bin jetzt schon mal ganz gespannt. Vielleicht ist da C. gardenii oder auch C. caulescens mit eingekreuzt?