Der Wintergarten und das Gewächshaus sind eingeräumt

 Obwohl die Temperaturen zum Pflanzeneinräumen noch einigermaßen angenehm und kein Frost in Sicht ist, haben wir die Einräumerei nun doch abgeschlossen. Ich bin ja eigentlich diejenige, die bis zum allerletzten Zeitpunkt das Einräumen immer hinauszögert, aber uns passte es nun einfach von der Zeit her und der bestückte Wintergarten hat nun auch seinen eigenen Charme wieder. Die Temperaturen sind zur Zeit dort nachts etwa 12°C und tagsüber etwa 16°C, wenn der Himmel bewölkt ist und keine Sonne scheint.

Die Cymbidien hängen Backe an Backe an Stangen, das hat sich sehr gut bewährt. Alles andere ist in den Regalen untergebracht, dank Th. Schn. aus Lübeck ist es dort wieder übersichtlicher. Er hat einen Großteil unserer unterschiedlichen Sukkulenten dankenswerterweise in seine professionelle Obhut genommen! 

Es gehen in Blüte mehrere Aloen, Tulbaghia und Cymbidium.

Und so sieht es im Gewächshaus momentan aus: die 56 Töpfe mit Agapanthus sind problemlos untergekommen, Cistus, Eucomis und Albizia ebenso. Die Kälte kann kommen, aber bitte nicht zuuuu lange!

Alles drin

Das Wetter ist gnädig, wir konnten uns mit dem Einräumen richtig viel Zeit lassen und seit ein paar Tagen stehen alle Pflanzen im Gewächshaus.

Nun sind sie wieder friedlich vereint, die Klivien, die Agapanthen und ein Großteil der Kakteen. Der Radiator springt bei 5°C an. Das Gewächshaus hat hat Stegvierfachplatten und jetzt zusätzlich noch eine dicke Noppenfolie innen. Der gemauerte Sockel dient auch als kleiner Wärmespeicher und ist als Abstellplatz hochwillkommen.
Und diese Rose habe ich heute noch aus dem Garten geholt:

Nur mal zur Erinnerung - heute ist der 2. Dezember!

Eiskalte Rettung - Väterchen Frost ist angekommen!

Klingt doch ganz nett, ist aber purer Euphemismus.
Auf gut Deutsch und unmissverständlich: es ist a....kalt!!! Wir hatten Nachttemperaturen von -14°C (6.8°F) und Tagestemperaturen  von -10°C (14°F). Die Temperaturen wären mir ja keine Silbe wert, wenn es nicht um die Klivien und andere Pflanzen im Gewächshaus ginge. Wir hatten ja aus Rückenschongründen (garantiert gibt es dafür keine Google Übersetzung!) alle Pflanzen im Gewächshaus gelassen und auf die Elektroheizung mit Zeitschaltuhr und Thermostat vertraut. Allerdings war das ein frommer Wunsch bei diesen extremen Temperaturen, das Thermometer ging in einer Nacht auf +1°C (33.8°F) im Gewächshaus runter. Vor meinem geistigen Auge sah ich schon eine matschige Grünmasse den Kompost bereichern und ich mich auf Helichrysum (Strohblumen - Kann man gut trocknen!) spezialisieren.
Am nächsten Tag bei eisigen Außentemperaturen war Handlung angesagt: Nun hat ja mein Mann eine ausgeprägte Eigenschaft der Eichhörnchen adaptiert und bevorratet sich gerne, was schon oft zu ausgedehnten Diskussionen hinsichtlich Raum, Grundstücksgröße und Sinnhaftigkeit geführt hat. Im jetzigen Falle allerdings war eine große Rolle Luftpolsterfolie für Gewächshäuser, die bei uns seit Jahren so rumstand, die erklärte Rettung.
Innerhalb kurzer Zeit hatten wir innen Drähte gespannt und die Luftpolsterfolie in langen Bahnen nebeneinander überlappend eingehängt.

Ich habe mit klammen Fingern die Fenster abgeklebt, mir beim Hinausgehen den kleinen Finger an der Gewächshaustür stark verletzt (Verdacht auf Nagelkranzfraktur), aber jetzt zählt nur das Ergebnis: mit moderater Heizleistung haben wir kuschlige +7°C (44.6°F). Die Blutspur ins Haus hat der Schnee gnädig verdeckt, der Chirurg wird morgen röntgen, den Pflanzen geht's gut! Noch Fragen?
Ach ja, die ersten 4 Klivien, darunter die Green Color, sind kurz vor dem Aufblühen.

Ein Dankeschön an Petrus! Klivien bleiben vorerst im Gewächshaus

Ein freundlicher Petrus hat in diesem Dezember dafür gesorgt, dass wir hier im Norden weder Schnee und Eis hatten - im Gegenteil. Die Temperaturen waren frühlingshaft und es gab kaum Nachtfröste. Allerdings kam einiges an Wasser herunter, was mich ja im Gewächshaus nicht anficht.

Heilig Abend war ich 2 Stunden im Garten und hab Unkraut gejätet – und es sehr genossen.Ich verabschiede mich für dieses Jahr mit ein paar Bilder aus dem Gewächshaus.

Wir haben sicherheitshalber einen Elektroradiator mit Zeitschaltuhr angeschlossen. Bei 5°C springt er an. 

Die Gelbtafeln waren für die Weiße Fliege angebracht, und wir könnten sie jetzt auch Weißtafeln nennen, da die Weiße Fliege in MASSEN daran kleben. Nachdem die Tomatenpflanzen abgeerntet sind, gibt es auch keine Weiße Fliege mehr.

Noch stehen in trauter Vielsamkeit Agapanthus, Albizia, Cymbidien, Klivien und natürlich die Zwiebelpflanzen wie Amacrinum, Crinum, Eucomis, Haemanthus, Nerine etc. 

Nur zur Erklärung: es stehen lediglich die BLÜHFÄHIGEN Klivien hier, und die Chinesen sucht Ihr auch vergeblich - die stehen schon seit November im Haus verteilt.

Das wars an Infos für dieses Jahr, 2014 darf nun kommen. Ich freue mich schon auf hoffentlich viiiiiele Blüten. So ein paar Kandidaten hab ich im Auge, Clivia nobilis gehört dazu!

Alles auf die Plätze!

Nach 2 Tagen ist es geschafft, alle Pflanzen sind jetzt drin und die meisten stehen im Wintergarten.

3. Dezember 2012

Ein paar Schalen sind noch übers Haus verteilt, aber wenigstens die großen Klivientöpfe sind jetzt alle zusammen. Die Regale sind platzsparend und nehmen die meisten Schalen und Einzeltöpfe auf.

3.12.2012

Es ist erstaunlich, es ist ja noch genug Platz zum Durchgehen - walk like an Egyptian, wer kennt das?

Wenn ich mir meine 70 Jungpflanzen ansehe.....aber das hat ja noch Zeit, Klivien wachsen ja nicht so schnell.....ach, was solls!

Spiel mit dem Feuer - kaltgestellte Chinesen

Ich hatte es hier noch gar nicht thematisiert: am 15.10.12 habe ich auch einen kleinen Teil meiner chinesischen Kostbarkeiten kaltgestellt, immer in der Hoffnung, ihnen in diesem Jahr eine Blüte abzuringen. Wie gesagt, einen kleinen Teil, die anderen stehen im Haus an den Ostfenstern.

Da es zurzeit recht lau ist, habe ich mir fest vorgenommen, sie bis mindestens 1. Dezember im Gewächshaus zu lassen. Habe heute die Temperaturen überprüft: die tiefste war in einer Nacht +4°C (brrrrr) und die höchste am Tage 21°C. Die Pflanzen stehen seit Oktober trocken und so ist das Risiko recht gering. Außerdem rede ich ihnen jeden Tag gut zu und meine schöne variegata ist mit dieser Vorgehensweise einverstanden!

das große Einräumen - ab ins Winterquartier

Heute musste es sein: für die Nacht sind 0°C angesagt, brrr.
Also habe ich brav gefühlte tausendzweihundertfünfundsechzig Töpfe reingeschleppt, was NUR ein paar Stunden gedauert hat, treppauf, treppab. Und ich musste ja jeden Topf auf Tierchen untersuchen. Gerne verstecken sich Schnecken, Ohrenkneifer, Weberknechte, Spinnen und Asseln zwischen den Blättern und auch im Substrat. Ich hab nichts gegen die Tierchen, aber bitte dort, wo sie auch hingehören. Auch ein paar Wollläuse habe ich gefunden, die sind ja auch bekannt für ihre Hartnäckigkeit - ich kenne keine Sammlung, wo sie nicht mehr oder weniger auftreten!
Zudem hatte ich mir zur Aufgabe gemacht, beim Einräumen die Schilder durchzusehen. Es passiert doch schon mal, dass die Schrift verblasst. Gemeinerweise ging mein Schriftband zu Ende. Also dauerte das Einräumen bis nachmittags um 17 Uhr.
Jetzt ist der Frischluftsaison wirklich vorbei und was bleibt?

Auch diese wurden gesäubert und warten auf ihren Einsatz, wenn die Pflanzen dann in den Wintergarten umziehen.
Die Klivien stehen nun Backe an Backe in einem alten Gebäude, das schön hell und geschützt ist. Dort sollen sie sich nun trocken ausruhen und, wenn sie dann Ende Dezember wieder umziehen, bitte viele Blüten ansetzen.